Ursulas Biest: Marionette

Ursula hat ein herrliches Biest erschaffen. Es ist eine Marionette aus Kopf, Händen und viel Stoff.

Ursula hatte sehr entspannt und sicher Kopf und Hände modelliert. Danach begann der Prozess, diesem angedachten Wesen einen Körper zu geben, der die Kraft und die Ursprünglichkeit der Figur betont. Stück um Stück haben wir uns diesem Charakter genähert, Faltenwürfe ausprobiert und Stoffe und Farben gegeneinander abgewogen.

Als komplex stellte sich die Problematik der Schwerpunkte heraus, da die Schnauze den Kopf sehr stark nach vorn und unten zog.

Ich bin begeistert von Ursulas Kreativität und habe den Prozess sehr gerne begleitet.

 

Verbindung von Kopf und Händen zum Körper

  • Kopf und Rumpf müssen verbunden werden: es braucht eine Befestigungsmöglichkeit, in diesem Fall eine Ringschraube im Kopf am Halsansatz.
  • Hände benötigen eine Verbindung mit Ärmeln/Armen: Löcher in den "Handgelenken" beim Modellieren einplanen.

Anbringung der Führungs-Fäden:

  • Hände im Zentrum durchbohren, um dort den Führungs-Faden zu befestigen.
  • im Kopf rechts und links, möglichst weit außen, möglichst gut im Schwerpunkt, eine Aufnahme für Führungsfäden anbringen (Loch oder Öse)

Spielkreuz:

Muss nicht sein - jede Figur benötigt ihre eigene Beweglichkeit: daraus ergibt sich, wie die Übertragung nach oben und in die Hand geregelt wird.

Material:

  • Modelliermasse (in diesem Fall FIMO), (Kopf und Hände), Glasaugen
  • Wattekugel, Aquarellfarbe, Lack
  • Stoff, Fäden, Draht
  • Holzleisten, kleine Ringschräubchen (Spielkreuz)

Werkzeuge:

Schere, Messer, Nadeln, Säge, Nagelbohrer

Aufwand und Vorkenntnisse:

Der Aufwand ist mittelgroß und mit Vorkenntnissen geht es leichter:
Modellieren, Malen, Nähen, kleine Werkarbeiten.

Ursula arbeitet als Erzieherin und bringt von daher eine Menge an Erfahrungen mit. Wir haben den Zeitrahmen deutlich überschritten und ich war glücklich, dass Ursula bis zum Schluss mit großem Elan dabeigeblieben ist.